Posthornschnecke - Planorbarius corneus

Posthornschnecke - Planorbarius corneus

Wissenschaftliche Bezeichnung: Planorbarius corneus


Bedingungen:

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ab 10 Liter
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10-30°C 
Garnele

 

ca. 2,5 cm
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pH-Wert: 6-8
GH: ab 5°dGH

 

Blaue PosthornschneckeDie Posthornschnecke gehört der Familie der Tellerschnecken an und ist ein Vertreter der Wasserlungenschnecken. Das heißt sie kommt zum Atmen an die Wasseroberfläche. Durch ihre große Atemhöhle braucht sie das aber nur selten. In sauerstoffreichen Gewässern braucht sie das nicht tun, da sie genug Sauerstoff aus dem Wasser holen kann. Ihr Vorkommen erstreckt sich über alle tropischen und warmen Gebiete der Erde. Die Posthornschnecke ist tagaktiv und lebt im Süsswasser. Meist in stehenden, langsam fließenden und pflanzenreichen Gewässern. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Schnecken besitzt die Posthornschnecke rotes Blut, d. h. ihr Blutfarbstoff ist Hämoglobin, wie beim Menschen. Dies ermöglicht ihr, durch die hohe Sauerstoffaffinität des Hämoglobins, auch in sehr sauerstoffarmen Gewässern zu überleben. Besonders begehrt sind pigmentarme Exemplare, die aufgrund des roten Blutes rötlich aussehen. Generell weist sie eine dunkle Haut auf und besitzt ein flaches rechtsgewundenes Gehäuse. Sie kann eine Größe bis zu 2,5 cm erreichen. Diese Schnecke ist ein Zwitter, das bedeutet sie ist sowohl Männchen als auch Weibchen.


Obwohl die Posthornschnecke zwittrig ist pflanzt sie sich mit einem Partner fort. Die Paarung ist wechselseitig, Beide sind Männchen sowie Weibchen. Nach der Paarung beginnt das Weibchen Eier in geleeartigen Klumpen an Blattunterseiten und anderen Gegenständen zu heften. Nach Schlupf der voll ausgebildeten Jungschnecken beginnt diese sofort ein eigenständiges Leben. An die Wasserwerte stellt sie keine bestimmten Anforderungen. Jedoch sollte das Wasser nicht zu weich sein, da eine gewisse Wasserhärte für den Aufbau des Gehäuses notwendig ist. Zudem sollte sich die Wassertemperatur zwischen 10 und 30°C bewegen. Die Posthornschnecke ist ein Allesfresser, hauptsächlich ernährt sie sich von Algen, abgestorbenen Pflanzen und Aas. Natürlich verschmäht sie auch Zierfischfutter nicht. Sie sollte aber nicht gezielt damit gefüttert werden, es genügt das was die Fische übrig lassen. Gesunde Pflanzen lässt sie in Ruhe, außer es herrscht Nahrungsmangel. Sie kann problemlos ab Beckenvolumen von 10l gepflegt werden. Es sollte nur auf eine reiche Bepflanzung und auf eine sehr ruhige Bewegung des Wassers geachtet werden.