Stangenzimt

Stangenzimt

ZimtZimt ist eines der ältesten Gewürze welches schon vor 3000 Jahren in China verwendet wurde. Es mag für manche verwunderlich klingen Aquaristik und Zimt im gleichen Atemzug zu hören, aber auch dieses aromatische Gewürz besitzt einige Besonderheiten die uns in der Aquaristik hilfreich sein können.

 

Auffinden und Erkennen

Ceylon-ZimtstangenDie Heimat des Ceylon-Zimtbaumes ist Sri Lanka (Ceylon). Heutzutage wird diese Art aber in vielen tropischen Ländern angebaut. Der Ceylon-Zimtbaum ist ein immergrüner tropischer Laubbaum. Die großen ovalen Blätter sind dunkelgrün. Junge Blätter weisen eine stark leuchtende und rötliche Färbung auf. Die Rinde, aus der auch der Zimt gewonnen wird, riecht sehr aromatisch.

 

Eigenschaften und Wirkung

Die Zimtstangen haben eine antibakterielle und fungizide Wirkung. Bei Diagnosen wie Laichverpilzung, Hautproblemen oder Flossenfäule können Zimtstangen eingesetzt werden. Es sollten möglichst nur die Zimtstangen des Ceylon-Zimtbaumes verwendet werden. Es gibt auch sog. billigeren Cassia-Zimt (chinesischer Zimt) der ungeeignet ist da er das als gesundheitsschädlich geltende Cumarin in hoher Dosis enthält. Zimt in gemahlener Form sollte generell nicht eingesetzt werden.

 

Anwendung

Wegen möglicher hoher Belastung mit Pflanzenschutzmitteln sollte der Stangenzimt im Reformhaus bestellt oder gekauft werden. Bei Auftreten oben genannter Sympthome können in 100l Aquariumwasser ein oder zwei Zimtstangen gelegt werden. Diese sollten für die Dauer einer Woche im Becken bleiben und danach wieder entfernt werden. Es kann auch ein Zimtsud angesetzt werden. Der Zimtsud darf nicht im Hälterungsbecken angewendet werden! Man setzt in einem separaten Behältnis einen Zimtstängel ein den man anschließend mit 1 Liter heißen, aber nicht kochenden Wasser, übergießt. Danach lässt man das Ganze 10-12 Minuten zugedeckt ziehen. Am Besten ein Handtuch drüberlegen. Ist die Zeit verstrichen wird das Handtuch abgenommen und der Sud kann langsam in kleinen Mengen in das Quarantänebecken, indem sich der Patient befindet, gegossen werden. Die Behandlung darf nicht länger als 10 Minuten andauern. Danach sollte der Fisch umgesetzt werden.