Der Wasserwechsel spielt in der Aquaristik eine große Rolle. Aufgrund der extremen Kleinheit des Biotops Aquarium und der unverhältnismäßig hohen Besatzdichte mit Fischen können bestimmte biochemische Prozesse zugunsten oder zuungunsten anderer überhand nehmen und so unter Umständen das Gleichgewicht im Kleinbiotop Aquarium negativ beeinflussen. Deshalb müssen wir hier regelnd eingreifen um ein Gleichgewicht zwischen Wassermenge und Besatz herzustellen. Aufgrund dessen wird dem Aquarium, mittels Wasserwechsel, belastetes Wasser abgeführt und durch "frisches", teilweise aufbereitetes, Wasser ausgetauscht. Details → siehe Wasser - Chemie
Das abgeführte Aquariumwasser wird in der Regel einfach weggeschüttet. Doch kaum jemand ist sich darüber bewusst, dass dieses Wasser eine Menge gelöster Pflanzennährstoffe enthält. Wir gießen unsere Pflanzen mit dem nährstoffarmen Leitungswasser, welches wir erst durch teure Dünger für unsere Pflanzen brauchbar machen. Durch die vielen gelösten Nährstoffe stellt das alte Beckenwasser aber doch einen vorzüglichen und höchst effektiven Pflanzendünger dar, den wir als Blumenwasser wunderbar verwenden können. Schon nach kurzer regelmäßiger Zugabe von Aquariumwasser stellt sich ein wesentlich üppigerer Wuchs ein. Auch die Erscheinungsform der jeweiligen Zimmerpflanze wirkt kräftiger und gesünder.