Große Brennnessel / Urtica dioica

Große Brennnessel / Urtica dioica

BrennnesselDie Brennnessel ist, wie vielen bekannt, nicht nur eine unliebsame und unangenehme Pflanze, sondern hat als Heilpflanze einen großen Stellenwert. In den Nachkriegsjahren wurden sogar aus den gewonnenen Fasern Zellstoff und Kleidungsstücke hergestellt. Mittlerweile hat sie selbst in der Aquaristik ihren Einzug gehalten und wird unter Aquarianern immer beliebter.

 

Auffinden und Erkennen

Die Brennnessel ist in ganz Europa heimisch und wächst vorzugsweise auf stickstoffreichen Böden. Meist in feuchten Gebieten. Sie kann kann eine Größe von bis zu 180cm erreichen. Man trifft sie meist in Gruppen an. Sie besitzt herzförmige, grobgesägt Blätter. Von Juni bis Oktober trägt sie zudem Blüten.

 

Verarbeitung und Ernten

Man kann sie von Frühling bis Herbst auffinden. Meist reicht ein genauer Blick in den Garten aus oder man begibt sich in den nächst gelegenen Wald um sie zu finden. Am besten sammelt man die kompletten Pflanzen mit Stengel ein und trocknet diese. Beim Absammeln der Pflanze sollten wegen ihrer Nesseln, die Hautreizungen verursachen, Handschuhe getragen werden. Die getrocknete Brennnesselpflanze kann man nun in die gewünschten Größen zerkleinern.

 

Anwendung

Besonders beliebt sind sie als Futterpflanze für Wirbellose. Auch alle pflanzenliebenden Welsarten verschmähen sie nicht. Vor der Fütterung sollte die gewünschte Menge an getrockneten Brennnesseln mit heissem Wasser übergossen werden. Auch bei der Zubereitung von Futterbrei für Wirbellose ist sie unter Erbsen, Bananen, Spirulinapulver etc. eine gern genommene Zutat.

Wer Lebendfutter (Mückenlarven etc.) mittels Wassertonne im Garten ansetzen möchte, kann Brennnesseln hinein geben um die Ansiedlung zu fördern. Die Geruchsintensivierung lässt sich leider nicht verhindern, sollte aber im Garten nicht all zu stark stören.