Wissenschaftliche Bezeichnung: Atya gabunensis
Bedingungen:
ab 100 Liter |
20-30°C |
ca. 15 cm |
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Die Riesenfächergarnele ist ursprünglich in küstennahen Gewässern Südafrikas beheimatet. Man kann sie dort meist in fließenden Gewässern finden. Sie kann eine Größe von ca. 15 cm erreichen, wobei das Weibchen etwas größer ausfällt. Das erste Schreitbeinpaar der Männchen ist zu großen Klauen umgewandelt, wodurch sie sich gut von den Weibchen unterscheiden lassen. Zudem haben die Weibchen größere Bauchschilder am Beginn des Abdomens.
Diese Garnele sollte ab einer Beckengröße von 100l gehalten werden. Bei der Beckeneinrichtung sollte darauf geachtet werden, dass sich Versteckmöglichkeiten für die Tiere bieten, die an ihre Größe angepasst sind. Außerdem sollte auf eine gute Strömung im Aquarium geachtet werden - eine Strömungspumpe ist zu empfehlen. Grund dafür ist die spezielle Nahrungsaufnahme der Tiere. Sie sitzen vorzugsweise in Strömungsbereichen um mit ihren feinen Fächern Nahrung aus dem Wasser zu filtrieren. Reicht dies aber nicht aus versuchen sie auch am Boden Futter zu finden. Die Atya gabunensis ist absolut friedlich und kann durch ihre Größe mit den meisten ruhigen Fischen vergesellschaftet werden. Sie bevölkert die Bodenregionen des Aquariums. Bei einem pH-Wert von 6-8, einer Gesamthärte von 5-20°dGH und einer Temperatur von 20-30°C fühlt sie sich merklich wohl.
Unter Artgenossen kann es manchmal zu "Rangeleien" kommen die aber absolut harmlos verlaufen. Wie bei ihren kleineren Verwandten der Familie Caridina muss auch sie sich häuten, da ihr Panzer nicht mit wächst. Leere Panzer (auch Exuvie genannt) im Aquarium sind ein wichtiger Indikator für das Wohlsein der Tiere. Findet man nie solche Exuvien, verlieren die Tiere nach der Häutung ihre Farbe oder sterben sogar danach ist das meistens auf eine Mangelerscheinung im Mineralhaushalt zurückzuführen. Eine regelmäßige Zugabe von Spurenelementen sowie eine abwechslungsreiche Ernährung mit hochwertigen Nährtieren (am Besten feinstes Lebendfutter) hilft dieses zu vermeiden.
Eine Zucht dieser Tiere ist mir bisher nicht bekannt. Die Aufzucht der Larven geschieht, wie bei der Amano Garnele, im Seewasser, da auch diese Art ein planktonisches Larvenstadium durchlebt. Im Handel wird sie meistens als "Blaue Riesenfächergarnele" oder als "Blaue Monstergarnele" angeboten. Ihre Färbung reicht von fast weiß über graublau bis hin zum bräunlichen. Habt ihr Probleme mit Krankheiten, eigenartigem Verhalten eurer Garnelen o.ä., dann wird euch dieser Link sicher helfen www.garnelenkrankheiten.de.