Azurcichlide - Sciaenochromis fryeri "Iceberg"

Azurcichlide - Sciaenochromis fryeri "Iceberg"

Wissenschaftliche Bezeichnung: Sciaenochromis fryeri "Iceberg"


Bedingungen:

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ab 300 Liter
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24-26°C 
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ca. 20 cm
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pH-Wert: 8-9
GH: 4-5°dGH

 

Sciaenochromis fryeri IcebergDer Azurcichlide gehört der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) an und stammt aus dem ostafrikanischen Malawisee/Njassasee. Dort trifft man ihn in den Übergangszonen von Felsen und Sand. Er lebt endemisch im Malawisee. Das Männchen kann eine Größe von ca. 20 cm erreichen und besitzt eine stahlblaue Färbung, welche zur Namensgebung beitrug. Die Weibchen hingegen sind farblos (siehe rechtes Bild). Im Handel werden mittlerweile auch Zuchtvarianten mit weißer Blesse, durch Zuchtauslese, angeboten. Diese nennt man "Iceberg" (siehe linkes Bild).

 

Sciaenochromis fryeri ahliDie Tiere sind recht schwimmfreudig, was man bei der Beckengröße berücksichtigen sollte. Sie sollten deshalb erst ab einem Beckenvolumen von 300l gepflegt werden. Des Weiteren dürfen, wie bei allen Malawibecken, ein heller sandiger Bodengrund und entsprechend große, höhlenbildende Steinaufbauten nicht fehlen. Auch einige robuste Pflanzen kann man einsetzten. Auf 1 Männchen sollten immer mindestens 3 Weibchen kommen. Sie sollten nur mit anderen Malawi-Buntbarschen vergesellschaftet werden. Der Azurcichlide darf nicht mit kleineren Fischen zusammengehalten werden, da er sie sonst als Beutetiere betrachtet. Er fühlt sich bei pH-Werten von 8-9, einer Gesamthärte von 4-5°dGH und einer Temperatur von 24-26° C sehr wohl.

 

Der Sciaenochromis fryeri bevölkert die mittleren und unteren Wasserregionen im Aquarium. In seiner natürlichen Umgebung ernährt er sich von kleinen Fischen und Wirbellosen. In Aquarien ist er ein Allesfresser der Lebend-, Frost- und Trockenfutterr zu sich nimmt. Eine Zucht im Aquarium ist möglich. Wie alle Malawi-Buntbarsche sind die Weibchen Maulbrüter, die ihre Brut nach einer Tragzeit von ca. 3 Wochen fertig entwickelt ins Freie entlassen. Die Männchen beteiligen sich nicht an der Brutpflege. Leider sind die Azurcichliden in der Zucht immer hochrückiger und kompakter geworden. Schöne schlanke Tiere gibt es nur noch aus Wildfängen.