Königscichlide - Purpurprachtbarsch - Pelvicachromis pulcher

Königscichlide - Purpurprachtbarsch - Pelvicachromis pulcher

Wissenschaftliche Bezeichnung: Pelvicachromis pulcher


Bedingungen:

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ab 100 Liter
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25-28°C 
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ca. 10 cm
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pH-Wert: 5-7,5
GH: bis 15°dGH

 

PPPBDer Purpurprachtbarsch braucht ein gut bepflanztes Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten und vor allem Höhlen, da er ein Höhlenbrüter ist. Die Vergesellschaftung ist unproblematisch, nur während der Aufzucht von Jungen kann er sehr aggressiv gegenüber anderen Fischen werden - deshalb solltet ihr ihn nur bei ausreichender Größe ab 150l vergesellschaften. Er kann in einem Artenbecken ab 100l, bei einem pH-Wert von 5-7,5, einer Gesamthärte von < 15°dGH und Temperaturen von 25-28°C gehalten werden. Um das Wohlbefinden des Königscichliden zu fördern, solltet ihr über Torf filtern und einen großzügigen und regelmäßigen Teilwasserwechsel von 40 - 50 % machen. Männchen und Weibchen danken es euch mit prächtigen Farben, wie ihr seht.

 

Der auch weinroter Prachtbarsch genannte Fisch stammt ursprünglich aus Tümpeln und langsam fließenden klaren Flüssen Nigerias und Kameruns. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch seine Größe (bis ca. 10cm) und durch seine großen und spitzeren Flossen. Er ist ein revierbildender Fisch und bevorzugt die unteren Wasserregionen eures Aquariums. Füttern solltet ihr ihn hauptsächlich mit Lebend- und Frostfutter, wobei auch Trockenfutter genommen wird. Zusätzlich sollten zur Nahrungsergänzung auch Algen bzw. überbrühter Salat oder dergleichen vorhanden sein.

 

Gerade wenn ihr diese wunderbaren Tiere züchten wollt, solltet ihr hauptsächlich Lebend- und Frostfutter einsetzen. Außerdem solltet ihr für viele Versteckmöglichkeiten bzw. Höhlen durch Wurzel oder Steinbauten (Vorsicht! richtig fixieren) sorgen. Größere regelmäßige Teilwasserwechsel und Temperaturen zwischen 26 und 28°C regen die Fortpflanzungsbereitschaft spürbar an. Das Weibchen sucht sich eine ihr ansprechende Höhle aus und beginnt mit ihrem Partner die Decke zu reinigen. Danach legt das Weibchen seine Eier an der Höhlendecke ab (bei älteren Weibchen bis zu 300 an der Zahl). In kleineren Becken mit viel Gesellschaft sind beide Elterntiere, wie oben schon erwähnt, zum Teil sehr aggressiv während der Brutzeit.

Junge  Junge u. W

 

 

 

 

 

 

 

Die Jungfische schlüpfen nach drei Tagen und werden von den Elterntieren gesammelt. Männchen und Weibchen beteiligen sich an der Führung des nun freischwimmenden Nachwuchses. Nach sechs Tagen ist der Dottersack aufgezehrt, nun sollten die Jungen mit Nauplien, Rädertierchen o. ä. gefüttert werden. Wird eine kräftige Fütterung der Jungen und ein regelmäßiger Teilwasserwechsel eingehalten, so gedeihen sie prächtig und wachsen schnell heran.

 

Jungfisch u. MJungfisch Und so sehen die Jungfische nach ungefähr 4 Wochen aus. Inzwischen sind sie schon Freischwimmer und werden im Gegensatz zum Anfang nur noch leicht von den Elterntieren beschützt. Nach etwa sieben bis acht Monaten werden die Jungfische geschlechtsreif.