Wissenschaftliche Bezeichnung: Pangio kuhlii
Bedingungen:
ab 200 Liter |
24-30°C |
ca. 10 cm |
|
Das gefleckte Dornauge ist ursprünglich in Thailand, Malaysia und Indonesien (Borneo, Sumatra, Java) beheimatet. Es gehört der Famillie der Cobitidae (Dornschmerlen) an und kann eine Größe von 10cm erreichen. Der Körper ist sehr langgestreckt, schuppenlos und trägt oberhalb dunkle Flecken. Außer dem Laichansatz sind keine Geschlechtsunterschiede bekannt. Die Klassifizierung der Dornaugen ist noch nicht völlig abgeschlossen. Die Wissenschaftler streiten noch darüber, ob bestimmte Typen eigene Arten bzw. Unterarten bilden oder ob es sich nur um Farbvarianten handelt.
Dornaugen sollten ab einem Beckenvolumen von 200l gepflegt werden. Zudem sollten sie in Gruppen von 10 Tieren gehalten werden, da diese Tiere Schwarmfische sind und bei Einzelhaltung schnell kümmern und anfällig für Krankheiten und Infektionen werden. Bei der Aquarieneinrichtung sollte auf feinen Bodengrund, in ausreichend dicker Schicht, geachtet werden, denn Dornaugen wühlen gerne im Grund um Lebendfutter aufzuspüren. Ansätze aus huminreichen Substanzen, wie Torf, Seemandelbaumblätter oder Walnussblätter tragen zum Wohlbefinden dieser Tiere bei. Rückzugsmöglichkeiten aus Holz und dichter Bepflanzung sollten nicht fehlen. In Becken mit nicht zu heller Beleuchtung können die sonst vorwiegend nachtaktiven Tiere auch tagsüber beobachtet werden. Auch die Installation einer Mondlichtsimulation lohnt sich, um die doch weitestgehend dämmerungs- und nachtaktiven Tiere zu beobachten. Nachts entfalten sie deutlich mehr Energie. Die Dornaugen schlüpfen und winden sich durch die schmalsten Öffnungen und Nischen, weshalb auf eine gut schließende Abdeckung geachtet werden muss. Der Pangio kuhlii fühlt sich bei einem pH-Wert von 5-7, einer Gesamthärte bis 10°dGH und einer Wassertemperatur von 24-30°C merklich wohl.
Die Vergesellschaftung mit kleinen und ruhigen Fischen ist problemlos möglich. Sie können mit handelsüblichen Sinkfutter für Bodenfische gefüttert werden. Vor allem sollte ihnen aber am Bodengrund heimisches Lebendfutter geboten werden. Die Fütterung sollte abends erfolgen.
Die Zucht dieser Tiere ist in einem Artenbecken am optimalsten ist aber als schwierig einzustufen. Dieser Zierfisch ist sehr produktiv und kann einen Laich von 100-1000 grünen Eiern ablegen. Die Eier werden in einer Phase schnellen Treibens im Pflanzendickicht verstreut. Der Laichansatz kann, aus noch nicht geklärten Gründen, zu extremer Verdickung führen. Es ist noch nicht genau bekannt welche Faktoren das Ablaichen auslösen. Im Artenbecken können Jungfische in begrenzter Anzahl ohne besonderes Zutun heranwachsen.
Weitere ähnliche Arten die gehandelt werden sind Pangio anguillaris und P. myersi.