Wissenschaftliche Bezeichnung: Danio rerio
Bedingungen:
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18-26°C |
ca. 6 cm |
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Der Zebrabärbling, auch fälschlicherweise Zebrafisch genannt, stammt aus dem ostindischen und pakistanischen Raum. Er ist dort in den Zuflüssen des Ganges zu finden. Meist in langsam fließenden oder stehenden Gewässern wie Reisfeldern o. ä. Er gehört zur Ordnung der Cypriniformes (Karpfenähnliche) und gilt als Schwarmfisch, der nicht unter 10 Tieren gehalten werden sollte. Der Zebrabärbling kann eine Größe von ca. 6 cm erreichen. Das Weibchen ist wesentlich rundlicher und wirkt im Gegensatz zum schlankeren Männchen größer. Dieser aktive Schwarmfisch benötigt geräumige offene Schwimmräume und zugleich etwas Pflanzendickicht. Deshalb ist eine Pflege erst ab einer Beckengröße von 80l zu empfehlen. Der Danio rerio bevorzugt die mittleren und oberen Wasserschichten. Bei pH-Werten zwischen 6-7, weichem Wasser (< 20° dGH) und einer Temperatur zwischen 18 und 26°C fühlt er sich merklich wohl.
Der Zebrabärbling erfreut sich seit je her großer Beliebtheit. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass er sehr leicht zu züchten ist. Obwohl er ein Schwarmfisch ist, wird mit Paaren statt in der Gruppe gezüchtet. Die Eier legen die Weibchen meist am frühen Morgen, nach den ersten Sonnenstrahlen, zwischen feinblättriger Vegetation, oder einem Laichsubstrat (wie z.B. etwas Watte) ab. Da er ein Laichräuber ist müssen nun schnellstmöglich die Elterntiere aus dem Laichbecken entfernt werden, sonst fressen sie ihren eigenen Laich auf. Die Brut schlüpft voll entwickelt nach ca. 2 Tagen und kann mit Nauplien oder Staubfutter versorgt werden. Der Bärbling selbst begnügt sich mit den meisten Trockenfuttersorten, liebt aber auch gerne die Abwechslung durch Lebend- oder Frostfutter. Durch die leichte Züchtung gibt es mittlerweile mehrere kommerzielle Zuchtvarianten. Die bekannteste davon ist wohl die Schleierform. Bei einem weiteren Fisch, den man bislang als eigenständige Art betrachtet, dem Leoparddanio (B. frankei), hat man nun mit großer Wahrscheinlichkeit nachgewießen, dass es sich um eine genetische Mutante des Zebrabärblings handelt. B. frankei wird ebenfalls in verschiedenen Flossen- und Farbformen angeboten.