Honiggurami, Honigfadenfisch - Colisa chuna

Honiggurami, Honigfadenfisch - Colisa chuna

Wissenschaftliche Bezeichnung: Colisa chuna


Bedingungen:

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ab 54 Liter
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24-28°C 
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ca. 5 cm
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pH-Wert: 6-7,5
GH: 5-15°dGH

 

Honiggurami MDer Honiggurami, auch Honigfadenfisch genannt, ist in Indien und Bangladesch beheimatet. Er kommt dort in Bächen, Tümpeln, Gräben und Seen mit dichter Vegetation vor. Der Honiggurami gehört der Familie der Labyrinthfische an und kann aufgrund, dass er auch Luft atmen kann selbst in sauerstoffarmen und verschmutzten Gewässern überleben. Das Weibchen erreicht eine Größe von 5 cm, wobei das Männchen etwas größer ausfällt und besonders in der Balz eine starke honigbraune- bis orangerote Färbung zeigt. Das Beckenvolumen sollte 54l nicht unterschreiten. Es sollte ein harmonierendes Paar gepflegt werden, in größeren Becken kann auch eine Gruppenhaltung praktiziert werden. Leider sind die Colisa chuna etwas empfindlich gegenüber Krankheiten und Parasiten, was den Schwierigkeitsgrad leicht anhebt. Generell sollte bei der Aquarieneinrichtung auf eine dichte Bepflanzung geachtet werden. Da sie die oberen Wasserregionen des Beckens bevölkern und Luftatmer sind, muss für einen freien Zugang zur Wasseroberfläche gesorgt werden. Wie bei allen Labyrinthern sollte darauf geachtet werden, dass die Lufttemperatur unter der Aquariumabdeckung sich nicht zu stark von der Wassertemperatur unterscheidet. Bei größerem Temperaturunterschied zwischen Luft- und Wassertemperatur können sich die Fische erkälten und verkümmern. Der Honiggurami fühlt sich bei einem pH-Wert von 6-7,5, einer Gesamthärte (GH) von 5-15°dGH und einer Temperatur von 24-28°C deutlich wohl.

 

Honiggurami WAnsonsten ist er ein recht anspruchsloser Fisch, der gut für ein Gesellschaftsbecken geeignet ist. Er nimmt bereitwillig Lebend-, Frost- und Trockenfutter der meisten Arten zu sich. Die Zucht dieser Tiere ist recht einfach. Das Männchen baut, nachdem es eine geeignete Partnerin gefunden hat, ein Schaumnest an der Wasseroberfläche. Danach locken sie die Partnerin, indem sie sich senkrecht vor dem Weibchen positionieren und ihre prachtvollen Farben zeigen, zum Nest. Danach umschließt das Männchen seine Partnerin, dreht sie auf den Rücken um die Eier ins Nest zu bekommen. Das Weibchen verfällt in dieser Prozedur in eine Art Laichstarre. Nachdem der Paarungsakt und die Laichablage abgeschlossen ist sollte das Weibchen in kleineren Becken herausgenommen werden, da es ansonsten stark gejagt wird. Nach ungefähr zwei Tagen schlüpfen die Jungfische, welche die erste Zeit mit Infusorien und anderen Feinfutterarten ernährt werden müssen. Der Colisa chuna, von manchen Autoren auch in die Gattung Trichogaster gestellt und früher als Colisa sota geführt, gehört mit zu den kleinsten seiner Art.