Wissenschaftliche Bezeichnung: Melanotaenia boesemani
Bedingungen:
ab 250 Liter |
26-28°C |
ca. 15 cm |
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Der Boesemanns Regenbogenfisch gehöhrt zur Familie der Melanotaeniidae (Regenbogenfische) und ist ürsprünglich in der Ajamaru-Seen-Region Neuguineas, auf der Vogelkop-Halbinsel, Irian Jaya und Indonesien beheimatet. Er ist ein Seenbewohner der eine Größe von 10-15 cm erreichen kann. Er bewohnt die mittleren Wasserregionen des Aquariums. Das Männchen (linkes Bild) ist hochrückig und bunt, hingegen dem Weibchen (rechtes Bild junges Weibchen) die plakative orangerote Färbung der hinteren Körperhälfte fehlt.
Man sollte diesen relativ einfach zu haltenden Fisch bei Wasserwerten von pH 6-8, mittelhartem Wasser mit einer Gesamthärte zwischen 10-20° dGH und bei Temperaturen von 26-28°C pflegen. Wobei die Haltung erst ab einer Beckengröße ab 250l realisiert werden sollte.
Die Beckeneinrichtung sollte einen großen Schwimmraum bieten, der gerne verkrautet sein kann. Der Boesemani sollte in Gruppen von 8-10 Tieren gehalten werden, da er ein Schwarmfisch ist. Dabei ist zu beachten, dass am Besten immer mehrere Weibchen auf ein Männchen kommen. Denn die Männchen können untereinander aggressiv werden. Ein regelmäßiger Wasserwechsel und eine gute Filterung sind angebracht, um die erheblichen Stoffwechselprodukte eines solchen Schwarmes zu beseitigen.
Er scheint nach einiger Zeit seinen Pfleger zu erkennen und ins Vertrauen zu schließen. Das kann soweit führen, dass er dieser Person sogar aus der Hand frisst. Vor fremden Personen flüchtet er und versteckt sich. Generell ist er ein recht verspielter und friedlicher Regenbogenfisch. Er ist ein Substratlaicher der im Pflanzendickicht laicht. Die Zucht dieser Tiere gestaltet sich als leicht, da er ein Dauerlaicher wie alle Regenbogenfische ist. Die Jungtiere wachsen sehr langsam heran. Es dauert ca. 1-2 Jahre bis die jungen Boesemanis ihre volle Größe und Höhe haben. Gefüttert werden die jungen Regenbogenfische in den ersten Wochen standardmäßig mit Artemia-Nauplien. Generell sollte viel mit Lebendfutter gefüttert werden. Flockenfutter reicht nicht aus. Er ist mittlerweile in der Aquaristik sehr beliebt geworden und durch seine gute Züchtbarkeit inzwischen regelmäßig im Fachhandel erhältlich. Leider steht dieser wunderbare Fisch auf der Roten Liste. Seine natürliche Population ist stark gefährdet und vom aussterben bedroht.