Gabelbeilbauchfisch - Carnegiella strigata

Gabelbeilbauchfisch - Carnegiella strigata

Wissenschaftliche Bezeichnung: Carnegiella strigata


Bedingungen:

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ab 120 Liter
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24-28°C 
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ca. 4 cm
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pH-Wert: 6-7,5
GH: 10-20°dGH

 

Der Gabelbeilbauchfisch ist im Amazonasgebiet, in Guyana, Surinam, Brasilien, Kolumbien und Peru beheimatet. Er kommt dort in den Uferbereichen schnell fließender Schwarzwasserbäche vor. Der Carnegiella strigata gehört der Familie der Gasteropeleciadae (Beilbauchfische) an und wird unter den salmlerartigen Fischen untergeordnet. Dieser Fisch erreicht eine Größe von 4 cm, wobei das Weibchen durch den Laichansatz etwas voller ausfällt. Auffällig ist die eigenartige Form dieser Fische. Verursacht wird diese seitlich stark zusammengedrückte Form durch die mächtige, scheibenförmige Ausbildung des Brustbeines, das der ebenfalls kräftig entwickelten Brustflossenmuskulatur eine breite Ansatzfläche bietet. Die Brustflossen sind flügelartig ausgeformt, die Bauchflossen recht klein gehalten. Im Ganzen macht die starke Brustmuskulatur ein Viertel des gesamten Körpergewichts aus, was auf eine besondere Fähigkeit schließen lässt. Die starke Muskulatur welche die "Beilform" verursacht wird zur Flucht benutzt. Sollte der Beilbauch in Gefahr sein, kann er durch kräftiges Schlagen mit den Brustflossen blitzschnell aus dem Wasser schnellen und einige Meter, unter schnellen Brustflossenschlägen, dicht über der Wasseroberfläche dahingleiten. Aufgrund dieses Verhalten sollte das Aquarium in dem er gepflegt wird eine Abdeckung besitzten und mindestens ein Volumen von 120l besitzen. Bei der Beckeneinrichtung sollte zudem auf viel Schwimmfläche und eine offene Wasseroberfläche geachtet werden (wenig Schwimmpflanzen), da sie die oberen Wasserregionen bewohnen und als salmlerartige in Gruppen ab 5 Tieren gepflegt werden müssen.

Carnegiella strigata

Er fühlt sich bei einem pH-Wert von 6-7,5, einer Gesamthärte (GH) von 10-20°dGH und einer Wassertemperatur von 24-28°C merklich wohl. Diese Fische stehen aufgrund ihrer natürlichen Vorkommen gerne in der Strömung (Filterstrom) und können nach dem Fütter schon mal aus dem Wasser schnellen. Generell ist dieser Fisch, wie alle Salmler, ein Räuber und sollte deshalb vor allem mit Frost- und Lebendfutter gefüttert werden. In der Not wird aber auch Trockenfutter genommen.

 

Die Zucht der Beilbäuche sollte gesondert in einem Zuchtbecken (ab 20l) erfolgen. Dieses sollte mit Schwimmpflanzen als Laichsubstrat und leicht saurem Wasser bei einer Gesamthärte (GH) von 5°dGH eingerichtet sein. Bei reichlich Fütterung mit Mückenlarven kann man sie zur Laichabgabe bewegen. Nach dem Laichakt sollten die Elterntiere entfernt werden. Nach ca. 30 Stunden schlüpfen die Jungtiere. Sie schwimmen ungefähr ab dem fünften Tag frei und können mit feinstem Staubfutter gefüttert werden. Erst nach einer weiteren Woche kann man sie mit Artemia-Nauplien versorgen.
Im Ganzen gibt es nur eine Art, Carnegiella strigata, alle anderen Bezeichnungen sind Synonyme.