Bienengarnele - Caridina cf. cantonensis "Biene"

Bienengarnele - Caridina cf. cantonensis "Biene"

Wissenschaftliche Bezeichnung: Caridina cf. cantonensis "Biene"


Bedingungen:

Glasaquarium.jpg

 

ab 10 Liter
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15-20°C 
Garnele

 

ca. 3 cm
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pH-Wert: 6-7
GH: 4-8°dGH

 

BienengarneleDie aus Hongkong stammende Zwergarnele sieht der Hummelgarnele äußerlich sehr ähnlich, gehört aber zu einer anderen Art. Die nicht klar abgetrennte schwarz-weiße Zeichnung ist das Unterscheidungskriterium zur ansonsten recht ähnlichen Hummelgarnele. Das Weibchen ist gegenüber dem Männchen etwas größer und kräftiger. Die Weibchen können eine Größe von ca. 3cm erreichen, die Männchen bleiben meist etwas kleiner (2,5cm).

 

Bienengarnele3Die Haltung dieser Tiere ist recht einfach und kann ab einem Beckenvolumen ab 10l realisiert werden. Die Tiere fühlen sich in etwas weicherem (pH-Wert 6-7) und leicht kühlem Wasser (15-20°C) merklich wohl. Auf eine Beheizung kann getrost verzichtet werden. In ihrer natürlichen Umgebung sind diese Zwerggarnelen häufig in Laubansammlungen am Grund kleiner Bäche zu finden. Ein typisches Artenbecken sollte deshalb mit einer Schicht Herbstlaub ausgestattet sein. Bei der Aquarieneinrichtung sollte ein Hamburger Mattenfilter (HMF) bevorzugt werden, so können keine Garnelen in den Filter gelangen. Der Bodengrund sollte eine Körnung von 2-5mm besitzen. Bei der Pflanzenwahl sollten feinfiedrige Pflanzen und Moose (z. B. Javamoos, Mooskugel) auf keinen Fall fehlen.
Zu beachten ist, dass Garnelen keinerlei Schwermetalle (z.B. Blei, Kupfer) im Wasser vertragen - dies führt zum sofortigen Tod der Tiere. Gerade wer Garnelen in einem Gesellschaftsaquarium hält muss mit einem evtl. Medikamenten- oder Düngereinsatz sehr vorsichtig sein, denn viele dieser Substanzen enthalten Kupfer und andere Schwermetalle. Vor Gebrauch gründlich die beiliegenden Hinweiszettel lesen.

 

Bienengarnele2Im Futter ist sie nicht wirklich anspruchsvoll. Sie nimmt bereitwillig alle Arten von Zierfischfutter, Algen, Mulm, liebt Gemüse, Buchenblätter (getrocknet), Brennnesselblätter und wie oben im linken Bild zu sehen auch Welschips. Sie können gut mit kleineren Salmlern und Welsen vergesellschaftet werden. Auf gar keinen Fall sollten Garnelen mit Barschen jeglicher Art vergesellschaftet werden, da diese sie als willkommenens Futter ansehen und fressen. Die Bienengarnele kreuzt sich mit den Zwerggarnelenarten Crystal Red und White Pearl. Die daraus entstehenden Nachfahren besitzen drei Farbschläge (siehe unteres Bild). Es entstehen keine Mischformen, die drei Arten bleiben erhalten.
Die Caridina cf. cantonensis "Biene" gehört zum spezialisierten Fortpflanzungstyp, das bedeutet sie bringt voll entwickelte Jungtiere zur Welt. Diese Junggarnelen sind komplett entwickelt. Die Weibchen tragen nach der Befruchtung die 20-30 Eier in ihrer Bauchtasche 4 Wochen aus. Danach schlüpfen die Jungtiere. Diese müssen nicht speziell gefüttert werden, sie ernähren sich von Mulm und anderen Futterresten im Aquarium. Zur Zucht dieser Zerggarnelen ist nicht viel zuzusteuern. In unserem Falle vermehrten sie sich von ganz alleine ohne weiteres zutun. Förderlich, um die Vermehrung anzuregen, ist eine Erwärmung des Wassers auf 23-25°C.