Fischer zieht lebenden Ur-Fisch an Land

Fischer zieht lebenden Ur-Fisch an Land

In Indonesien hat ein Fischer ein "lebendes Fossil" gefangen: Bei dem extrem seltenen Ur-Fisch handelt es sich um einen so genannten Quastenflosser. Diese Fische existierten bereits vor etwa 400 Millionen Jahren, also schon zur Zeit der Dinosaurier.

 

Der äußerst seltene Fisch ist vor der indonesischen Insel Sulawesi ins Netz gegangen. Die so genannten Quastenflosser gelten als lebende Fossile aus der Zeit der Dinosaurier. Der Fisch mit dem lateinischen Namen Coelacanth latimeria menadoensis habe nach dem Fang noch zwölf Stunden gelebt, teilte das indonesische Fischereiministerium mit. Das Exemplar sei etwa einen Meter lang. Der Fischer habe es außerhalb des Hafens von Manado in etwa 60 Metern Tiefe gefangen.

 

Zuletzt waren nach indonesischen Presseberichten 1998 Quastenflosser auf dem Fischmarkt von Manado aufgetaucht. Wenige enge Verwandte der indonesischen Art wurden auch zwischen den Komoreninseln und Madagaskar im Indischen Ozean entdeckt.

 

Der Quastenflosser lebt schon seit etwa 400 Millionen Jahren auf der Erde. Deswegen nennt man ihn auch Ur-Fisch. Lange Zeit glaubte man, dass sie in der Kreidezeit vor rund 65 Millionen Jahren ausstarben, bis ein Exemplar einer überlebenden Art 1938 im Indischen Ozean gefangen wurde.

 

Die Fische sehen auch heute noch fast genauso aus wie damals. Die heute lebenden Quastenflosser werden bis zu zwei Meter lang. Sie wiegen ungefähr 70 Kilogramm - etwa so viel wie manch ein Erwachsener. Der Quastenflosser hat eine blaue bis braune Farbe. Er schwimmt unter anderem im Indischen Ozean.

 

Quelle: welt.de