Forscher wissen über die Unterwelt der Meere weniger als über den Mond: In ewiger Finsternis tummeln sich bizarre Kreaturen, die kein Mensch je gesehen hat. Mit Hilfe neuer Tauchroboter werden immer mehr unbekannte Arten entdeckt.
Kofferfisch-Babys, Tiefseequallen, winzige Tintenfische: Es sind Tiere, die kein Mensch je gesehen hat. Forscher präsentierten in Manila die Ergebnisse einer Expedition in die Celebes-See südlich der Philippinen, die als eines der artenreichsten Gewässer der Welt gilt. Forscher wissen über die Unterwelt der Meere bis heute weniger als über den Mond. In ewiger Finsternis tummeln sich bizarre Kreaturen wie Aliens. Die Tiefsee beginnt 200 Meter unter der Meeresoberfläche, es ist jene Zone, in die fast kein Licht mehr dringt. Ab etwa 800 Metern ist es stockfinster.
Etwa 80 Prozent des Ozeans sind Teil dieser riesigen Dunkelwelt. Initiator des Philippinen-Projektes ist das Woods Hole Oceanographic Institution bei Cape Cod an der amerikanischen Atlantikküste gemeinsam mit der National Geographic Society.
Mit einem neuen Roboter-U-Boot stoßen die Forscher der Institute derzeit in die verborgenen Abgründe der Welt vor. Die filigranen Bewohner sind perfekt an den Lebensraum angepasst: Sie müssen unvorstellbaren Druck aushalten und erzeugen in der ewigen Finsternis ihr Licht oft selbst.
Quelle: welt.de