Der Bodenseefisch verschwindet

Der Bodenseefisch verschwindet

Berufsfischer schlagen Alarm

Nach Jahren der Verunreinigung ist der Bodensee so sauber wie lange nicht. Als Folge bleiben die Netze leer. Die Fischer hoffen dabei vergeblich auf den grünen Agrarminister Alexander Bonde.

 

Friedrichshafen - Eine gute Nachricht zumindest konnte Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) in Friedrichshafen (Bodenseekreis) verkünden. „Der Verbraucherschutz funktioniert.“ Die Überwachung von Lebensmitteln habe für die grün-rote Landesregierung auch weiter „höchste Priorität“. Das ist sicher gut zu wissen. Nur war es nicht das, was die Vertreter der Berufsfischer von dem baden-württembergischen Agrarminister hören wollten.

 

Sie hofften auf ein Signal, das den 138 darbenden Berufsfischern am Bodensee wieder Mut machen könnte. Doch Bonde verwies im aktuellen Streit um die Gewässerreinheit des Sees formal auf die Zuständigkeit des Umweltministeriums. Ob er den Fischern denn nicht helfen könne? Bonde zuckte mit den Achseln. „Wir haben die Umweltschutzmaßnahmen nicht aus Spaß gemacht“, ließ er noch wissen.

 

Wolfgang Sigg, der Vorsitzende des Internationalen Bodenseefischereiverbandes (IBKF), hatte von Bonde erwartet, dass er sich aktiv in den Streit um die Gewässerreinheit einschaltet. Und zwar auf der Seite der Berufsfischer. Die möchten, dass der Phosphatgehalt im Bodensee von rund sieben Mikrogramm pro Liter auf zehn Mikrogramm angehoben wird...weiterlesen...

 

Quelle: stuttgarter-zeitung.de