Wissenschaftliche Bezeichnung: Aspidoras poecilus
Bedingungen:
ab 60 Liter |
25-27°C |
ca. 4 cm |
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Der Leopard-Schmerlenpanzerwels stammt ursprünglich aus Brasilien, östlich von Mato Grosso. Er kommt dort in den meisten langsam fließenden Gewässern vor (Xingu und Tocantins). Er gehört der Familie der Schwielen- und Panzerwelse (Callichthyidae) an und kann eine Größe von ca. 4 cm erreichen. Das Weibchen ist etwas rundlicher und leicht größer. Der Fisch selbst hat eine leopardenartige Färbung die sich auch über die gesamten Flossen erstreckt. Durch seine geringe Größe eignet sich dieser Wels auch für kleinere Becken ab 60l.
Da er ein sehr geselliger Artgenosse ist sollte er immer in Gruppen von 5-10 Tieren gehalten werden. Wie bei allen Panzerwelsen ist es von großer Wichtigkeit, dass der Bodengrund sehr feinkörnig ist (am besten Quarzsand) und keine scharfkantigen Eigenschaften hat. Denn Aspidoras graben sich mitunter gerne im Sand ein. Des Weiteren sollte das Aquarium genügend freie Stellen zum Gründeln und eine dichte Randbepflanzung als Rückzugsmöglichkeit bieten. Vorsicht bitte bei offenen Becken! Durch ihr ständiges hektisches Schwimmen können sie leicht einmal aus dem Aquarium springen. In leicht saurem (pH-Wert 6,5-7) und weichem Wasser (5-15°dGH) bei Temperaturen von 25-27°C fühlt er sich am wohlsten. Jede friedliche, nicht zu groß werdende Art kann zusammen mit Aspidoras poecilus gepflegt werden.
Dieser Fisch bevorzugt die unteren Wasserregionen des Aquariums und kann mit Lebend- und Frostfutter gefüttert werden. Futtertabletten und anderes pflanzliches Futter sollten nicht fehlen.
Die Zucht kann man unter dem Schwierigkeitsgrad "Mittel" einstufen. Sie vollzieht sich ähnlich wie bei Corydoras-Arten. Das Ablaichen findet in den frühen Morgenstunden statt und wird durch einen größeren Wasserwechsel oder durch das Einsetzen einer zusätzlichen Strömungspumpe ausgelöst. Letzteres scheint am effektivsten zu wirken um die Laichbereitschaft zu steigern. Als Haftlaicher, heftet der Leopard-Schmerlenpanzerwels seine Eier meist an Pflanzen o.ä. ab. Aus den knapp 2 mm großen Eiern schlüpfen nach 3 tagen die Welslarven. Nach weiteren 2 Tagen (wenn der Dottersack aufgebraucht ist) werden Artemia-Nauplien oder Staubfutter als Erstfutter angenommen. Aspidoras poecilus Jungfische sind sehr schnellwüchsig.